Falschmeldungen, Fake-Shops und Abzock-Angebote – im Internet gibt es viele Probleme, die bei unsachgemäßer Handhabung zu ernsthaften Schwierigkeiten führen können. Darunter leiden Verbraucher, aber auch seriöse Anbieter, denn das allgemeine Misstrauen steigt an. Betrug und Abzocke gibt es in nahezu allen Branchen, doch auch wenn sie dominant erscheinen, überwiegen die ehrlichen Onlineanbieter. 

Ein gutes Beispiel stammt aus der Glücksspielbranche, wo das Casino777 Schweiz als seriöser Anbieter gegen wenige Betrüger kämpfen muss, die unerfahrene Gambler ködern möchten. Dabei ist es für Verbraucher gar nicht so schwer, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. Egal, ob Casino, Shop oder sonstige Website. Es gibt immer einige Kriterien, die seriöse Websites erfüllen sollten.

Der wichtige Blick: Das Impressum einer Website 

Egal ob es sich um einen Online Shop oder ein Gaming-Angebot handelt, eine seriöse Website benötigt ein Impressum. Vor Nutzung eines neuen Angebots ist es daher sinnvoll, auf das Vorhandensein zu achten. Das Telemediengesetz (§5) sieht vor, dass gewerbliche Anbieter Namen, Anschrift und Rechtsform (juristische Personen) auf der Website gut auffindbar platzieren müssen. Schon eine einzige Werbeanzeige macht aus einem normalen Internetnutzer einen gewerblichen Anbieter. 

Wenn das Impressum verschleiert wird oder fehlt, ist Vorsicht angesagt. Ein Impressum aus dem Ausland hingegen ist nicht zwingend ein Merkmal dafür, dass es sich um einen unseriösen Anbieter handelt. Vorsicht ist hier nur bei Shops geboten, falls es zu Rücksendungen der Ware kommt. In diesem Fall können hohe Kosten entstehen, sofern der Shopbetreiber keine kostenlose Rücksendung anbietet. 

Es ist auch darauf zu achten, ob der Online Shop Kontaktmöglichkeiten für seine Kunden anbietet. Ein telefonischer Support ist zwar wünschenswert, aber nicht verpflichtend. Per E-Mail sollte aber immer eine Erreichbarkeit gewährleistet sein. Wer sich absichern möchte, schaut bei Google Maps einfach mal nach der Anschrift und Telefonnummer oder versendet eine Test-Mail an die angegebene Adresse. 

Das Erscheinungsbild der Website – von AGB bis Rechtschreibung 

Ein seriöses Onlineangebot wirkt schon auf den ersten Anblick professionell. Wenn ausländische Angebote ins Deutsche übersetzt werden, kann es zu Übersetzungsfehlern kommen, die zumindest aufmerksam machen sollten. Wer Wert darauf legt, seinen Kunden ein passendes Angebot zu offerieren, setzt auf eine hochwertige Übersetzung und nicht auf eine minderwertige Qualität, die eher zum Schmunzeln als zum Einkaufen auffordert. 

Wichtig ist auch, dass der Blick in die AGB keine zusätzlichen Fragen aufwirft. Komplizierte Geschäftsbedingungen sind heute gang und gäbe, doch sie müssen vorhanden sein, und zwar in der Sprache des jeweiligen Angebots. Wenn ein Shop seine Waren in Deutschland anbietet, müssen die AGB in deutscher Sprache abrufbar sein. Fehlende Übersetzungen sind ein Zeichen dafür, dass es der Anbieter mit der Seriosität möglicherweise nicht so genau nimmt.

Gleiches gilt auch, wenn der Anbieter eines Angebots auf das Widerrufsrecht verzichtet. In Deutschland gibt es nur wenige Ausnahmen, wann das Widerrufsrecht abgetreten werden darf. Wird hingegen auf der Website generell auf eine Abtretung hingewirkt, ist höchste Alarmstufe geboten und das Verlassen der Website angesagt. 

Die Meinung der Mehrheit gibt wichtige Hinweise 

In den meisten Fällen wird Menschen geraten, sich stets einen eigenen Eindruck zu verschaffen und nicht darauf zu hören, was die anderen sagen. Wenn es um die Nutzung von Internetangeboten geht, hilft ein Blick auf Bewertungsportale aber oft weiter. Es muss grundsätzlich immer damit gerechnet werden, dass auch seriöse Angebote die ein oder andere schlechte Bewertung erhalten haben. Unzufriedenheit kann aus verschiedenen Gründen einmal vorkommen und wird dann oft unfairerweise direkt auf einer Bewertungsplattform platziert. 

Wenn ein Shop fast nur gute Bewertungen hat, fünf Prozent mittelmäßige und fünf Prozent schlechte Bewertungen, ist das kein Zeichen, dass es sich hier um ein unseriöses Angebot handelt. Es lohnt sich auch, die Inhalte der Bewertungen abzurufen und zu lesen, was die Kunden eigentlich kritisieren. 

Wenn allerdings 90 Prozent der Bewertungen negativ ausfallen, von Betrug und Abzocke die Rede ist und nur wenige Bewertungen äußerst positiv sind, durch einen ähnlichen Schreibstil ausfallen und möglicherweise sogar direkt nacheinander gepostet wurden, sollten Verbraucher die Finger weglassen und den Shop oder das Angebot meiden. 

Die Zahlungsmethoden – Einschränkungen können Hinweis auf Betrug sein 

Die meisten Online Shops haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Kunden ein bestmögliches Angebot zu offerieren und Komfort zu bieten. Dazu gehört auch das Angebot verschiedener Zahlungsarten wie Rechnungszahlung (Bonität vorausgesetzt), Kreditkartenzahlung, PayPal-Zahlung und vieles mehr. Wenn keine Rechnungszahlung angeboten wird, ist das noch kein Zeichen von Betrug, denn oftmals müssen sich die Händler ihrerseits schützen, da säumige Kunden zu einem finanziellen Problem werden. 

Kann ein Angebot jedoch nur durch Vorkasse bezahlt werden, ist Vorsicht geboten. Vorkasse impliziert, dass der Verbraucher seine Rechnung bezahlt, bevor er die Ware erhalten hat. Ein seriöser Shop sollte keine Schwierigkeiten damit haben, die Rechnungszahlung auch per Kreditkarte oder per PayPal (mit Käuferschutz) zu ermöglichen. 

Penetrante Informationen und Aufforderungen auf der Website

Wer einen neuen Online Shop oder ein anderes Angebot für sich entdeckt hat, möchte sich zunächst einmal in Ruhe umschauen. Wird das torpediert, indem nutzlose Registrierungsaufforderungen im Pop-Up angeboten werden und beim Verlassen der Website zunächst noch einmal eine Bitte zum Bleiben angezeigt wird, ist das zumindest ein Zeichen dafür, dass hier sehr penetrant gearbeitet wird. 

Eine Registrierung ist nur dann sinnvoll, wenn auch wirklich etwas im Shop bestellt werden soll. Und auch dann ist es wichtig, dass nicht alle privaten Daten erforderlich sind. Wer mit PayPal bezahlt, muss beispielsweise seine Telefonnummer nicht angeben und kann auch auf das Geburtsdatum verzichten. 

Auch permanente und penetrante Werbung sind zumindest ein Zeichen dafür, dass der potenzielle Geschäftspartner anstrengend und unangenehm ist. Werbeeinblendungen sind völlig normal, doch sie müssen immer dezent und nicht belästigend für den Kunden platziert werden. Kommt unpassende Werbung in Kombination mit einem wirren Layout daher, sollte das Angebot gemieden werden, denn hier ist die Gefahr groß, dass Kunden ungewollt auf kostenpflichtige Links klicken. 

Fazit: Seriosität ist oft eine Sache des Bauchgefühls

Erfahrene Verbraucher schauen sich eine Website nur wenige Minuten an und entwickeln dann bereits ein Bauchgefühl. Unseriöse Anbieter zeigen sich in vielen Fällen schon auf den ersten Blick auffällig und mit wachsender Erfahrung wachsen die Möglichkeiten, sie direkt zu erkennen. Dennoch ist eine Prüfung der wichtigsten Parameter wie Impressum, Bewertungen durch Dritte und Zahlungsarten auch dann erforderlich, wenn das Bauchgefühl positiv ausfällt und der erste Eindruck gut ist.

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